1882 beschließt die Königlich Württembergische Militärregierung, südwestlich des knapp 500 Einwohner zählenden Bauerndorfes Dornstadt, auf dem Lerchenfeld einen Exerzierplatz für die Soldaten aus Ulm und Neu-Ulm zu errichten. Dazu kauft der Militärfiskus von Dornstadt 72 Hektar, von Mähringen 76 Hektar und von Lehr 22 Hektar Ackerland auf. Die ersten Soldaten üben dort 1883. Sowohl 1904 als auch zwischen 1936 und 1942 weiten die Militärs den Übungsplatz auf 233 Hektar aus.
Da die bisherige bundeseigene Standortschießanlage Ulm im Lehrer Tal der neuen Medizinischen Hochschule weichen muss, entschließt sich das Verteidigungsministerium im Frühjahr 1965, eine neue am nordwestlichen Rand des Standortübungsplatzes Ulm-Dornstadt bei Bollingen zu bauen.
Heute nutzen in erster Linie Soldaten der Bundeswehr das inzwischen auf 344 Hektar vergrößerte Übungsgelände, das in direkter Nachbarschaft zur Rommel-Kaserne liegt.